Generalversammlung 2016
Die Fricktaler Lourdes-Pilgerfamilie traf sich am 14. Februar 2016 zu ihrer ordentli-chen Generalversammlung in Eiken. Traditionsgemäss stand am Anfang des Treffens die ge-meinsame Feier der heiligen Messe in der Pfarrkirche. Dieser stand als Hauptzelebrant Präses Pfarrer Fabian Schneider vor. Er wurde dabei vom diesjährigen Gast, Pfarrer Paul Schuler, dem Fricktaler Dekan Pfarrer Alexander Pasalidi und Kaplan Stefan Wolo Itu, Eiken, unter-stützt. Mit dem feierlichen AVE von Lourdes, begleitet von Trompetenklang, wurden die Frick-taler Lourdes-Pilger daran erinnert, dass ihre diesjährige Wallfahrt an den Gnadenort in Süd-frankreich näher rückt. Im Mittelpunkt der anschliessenden Generalversammlung standen Informationen über die kommende Pilgerreise sowie ein passender Vortrag zum „Jahr der Barmherzigkeit“, welches am 8. Dezember 2015 begonnen hatte. Schliesslich gab es noch Wahlgeschäfte zu tätigen. Die Vorstandsmitglieder und die Rechnungsrevisoren stellten sich alle zur Wiederwahl.
Die Ehrung der im abgelaufenen Jahr verstorbenen Vereinsmitglieder erfolgte bereits während der Eucharistiefeier. Durch das Anzünden je einer Kerze wurde ihrer gedacht. Jahres- und Kassenbericht zeugten von einem aktiven Vereinsjahr und wurden mit Applaus bestätigt. Unter den gut 100 Anwesenden konnte Präsident Mathias Schreiber auch seinen Vorgänger und Ehrenmitglied Arthur Schlienger begrüssen. - Zur Lourdeswallfahrt, welche am 8. April 2016 beginnen wird, informierte Flurina Gadient vom Schweizer Pilgerbüro aus erster Quelle. Die Pilger reisen dieses Jahr mit sechs Flugzeugen, einem Nachtzug, sowie zwei Cars, nach Lourdes. Bereits haben sich rund 1500 Gläubige, darunter Jugendliche, rund 100 Kranke sowie 300 Helferinnen und Helfer angemeldet. Wiederum wird eine Familienaktion mit Kinderbetreuung in Lourdes organisiert. Das Pilgerbüro in Uznach nimmt gerne auch Gebetsanliegen entgegen, welche zur Madonna von Lourdes getragen werden. Der Verein leistete letztes Jahr einen Beitrag von 5‘000 Franken an den Familienfonds des Schweizer Lourdespilgervereins zugunsten von Familien und Kindern, um diesen die Reise nach Lourdes zu ermöglichen.
Vorstand und Rechnungsrevisoren bleiben dem Verein erhalten.
Nach den Statuten standen die Gesamterneuerungswahlen von Vorstand und Revisoren an. Das harmonisch funktionierende Gremium stellte sich gesamthaft der Wiederwahl und wurde in globo bestätigt. Es sind dies Mathias Schreiber als Präsident, Ignaz Schlienger als Vizepräsident, Renate Schmid-Stäuble als Aktuarin, Monika Broquet-Wülser als Kassierin, und Stefan Treier als weiteres Vorstandsmitglied. Als Rechnungsrevisoren kann der Verein auch künftig auf die Dienste von Robert Reimann und Viktor Stocker zählen. Letzterer beeindruckte an der Eucharistiefeier auch als virtuoser Trompetenbläser. Die Sommerreise findet am 11. Juni 2016, wiederum an einem Samstag, statt. So besteht Gewähr, dass die Pilgerschaft auch dieses Jahr wieder mit den beiden stark engagierten Prie-stern als Zelebranten der Messfeier rechnen kann. Die traditionelle Maiandacht wird für Sonntag, 22. Mai 2016 bei der Lourdes-Grotte Wegenstetten geplant.
Maria, Mutter der Barmherzigkeit – sie ist den Weg des Glaubens gegangen.
Mit eindrücklichen Worten erklärte Pfarrer Paul Schuler den aufmerksamen Marienverehrerinnen und –Verehren die Bedeutung von Maria, der Mutter der Barmherzigkeit, in der heutigen Zeit. Sie hat bei Gott Gnade gefunden. Es ist der Wille Gottes, dass durch Maria als Fürbitterin bei ihrem Sohn Jesus Christus den Menschen Gnaden vermittelt werden. Sie hat bei Gott Gnade gefunden, was die Menschen von heute brauchen, nicht Ehre und Macht. Sie wurde von Gott dazu berufen wegen ihrer Einfachheit und Schlichtheit, ihrer Demut. Ihre Erwählung ist Zeichen der Barmherzigkeit und ge-schah, weil sie den Weg des Glaubens gegangen ist. Selig sind die, welche Gottes Wort befolgen. Niemand hat das mehr gelebt als Maria. Als Mutter der Barmherzigkeit stand sie unter dem Kreuz ihres geliebten Sohnes. Es gibt keine echte Barmherzigkeit, die nicht auf Gerechtigkeit gebaut ist. Maria will nicht alleine sein. Ihre Begnadung ist ein Geschenk. Pfarrer Schuler zeigte am Beispiel der heili-gen Bernadette Soubirous auch auf, warum Gott dieses einfache Kind aus bescheidenen Familienverhältnissen für die unendlich grosse Aufgabe der Barmherzigkeit in Lourdes auserwählt hat.