Generalversammlung 2017
Es gehört zur Tradition der Fricktaler Lourdes-Pilgerfamilie, sich schon bald nach Jahresbeginn zur Generalversammlung zu treffen. Das war auch dieses Jahr wieder so. Am 29. Januar traf sich die marianische Gemeinschaft erstmals im 2017. Zum Beginn feierten die Lourdes-Pilger in der Pfarrkirche Eiken die heilige Messe. Als Hauptzelebrant wirkte Präses Pfarrer Fabian Schneider. Als Co-Zelebranten unterstützten ihn Dekan Pfarrer Alexander Pasalidi und Kaplan Stefan Wolo Itu. Zu einer besonders feierlichen Umrahmung des Gottesdienstes trug die fünfköpfige Zithergruppe „Echo vom Thiersteibärg“ unter der Leitung von Gerhard Schreiber bei. Als geistiger Auftakt zur Lourdes-Pilgerfahrt 2017 wurde zum Schluss das bekannte Lourdeslied „Die Glocken verkünden“ gesungen. - Zentrales Thema der anschliessenden, von gegen hundert Personen besuchten Generalversammlung, war ein Vortrag von Pfarrer Fabian Schneider zum diesjährigen Fatima-Jubiläum.
Bereits während der Eucharistiefeier wurde ehrend den 17 verstorbenen Vereinsmitgliedern gedacht, welche im vergangenen Jahr in die Ewigkeit abberufen wurden. Zu ihnen gehörte der langjährige Präsident, Fähnrich und Ehrenmitglied Arthur Schlienger, Wegenstetten, welcher 2016 überraschend verstorben war. Zur Freude des Vorstandes konnten 22 Neumitglieder in den Vorstand aufgenommen werden, ein Verdienst der aktiven Ortsvertreterinnen und Ortsvertreter. Informationen aus erster Hand zur bevorstehenden Lourdes-Wallfahrt der drei Deutschschweizer Diözesen gab es von Paul Metzger, dem Leiter des Pilgerbüros in Uznach. Die 121. offizielle interdiö-zesane Wallfahrt der deutschen und rätoromanischen Schweiz findet vom 27. April 2017 bis 4. Mai 2017 statt. Mit einem Nachtzug, vier Flugzeugen und zwei Cars unterbreiten die Organisatoren wiederum ein vielseitiges Reiseangebot, um an die grösste europäische Wallfahrtsstätte zu gelangen. Bereits planen verschiedene Fricktalerinnen und Fricktaler ihre Pilgerreise zur Madonna von Lourdes.
Zwei Vorstandsmitglieder als Jubilare geehrt.
Das Jahr 2017 ist für die Marienverehrer ein Jubiläumsjahr – man feiert 100 Jahre seit den Erscheinungen von Fatima. Auch im Vorstand des Lourdespilgervereins Fricktal gibt es dieses Jahr Jubiläen zu verzeichnen. Seit 15 Jahren nimmt Pfarrer Fabian Schneider als umsichtiger und beliebter Präses die geistliche Leitung des Vereins wahr. Präsident Mathias Schreiber gehört dem Vorstand seit zehn Jahren an und leitet mit viel Geschick den über 500 Mitglieder zählenden Verein. Er ist zudem der jüngste Präsident der 23 Deutschschweizer Lourdespilgervereine. Vizepräsident Ignaz Schlienger würdigte das Wirken der Vorstandskollegen und überreichte ihnen als Dank für deren Wirken ein währschaftes Fricktaler Präsent. – Nebst den ordentlichen Vereinsgeschäften durften die Mitglieder davon Kenntnis nehmen, dass die traditionelle Maiandacht am Sonntag, 21. Mai 2017 bei der Lour-des-Grotte Wegenstetten stattfinden wird. Die stets gut besuchte eintägige Sommerwallfahrt wird wiederum in Zusammenarbeit mit der Pfarrei Wegenstetten-Hellikon geplant. Der Samstag, 27. Mai 2017 steht bereits als Pilgertag fest.
Ereignisse in Lourdes und Fatima - grosse Bedeutung für den Glauben.
Mittels Bilder-Präsentation leitete Präses Pfarrer Fabian Schneider seinen gut aufgenommenen Vortrag ein zum 100 jährigen Jubiläum der Erscheinungen der heiligen Gottesmutter in Fatima (Portugal). In der Zeit der Wirren des ersten Weltkrieges bereitete ein Engel die Kinder Lucia, Jacinta und Francisco im Jahre 1916 auf die grossen Ereignisse im Nachfolgejahr vor. Dabei bat der Engel eindringlich um Bekehrung der Sünder. Am 13. Mai 1917 überraschte die heilige Madonna die drei Hirtenkinder beim Hüten von Schafen. Sie bat die Kinder darum, während sechs Monaten jeden Monat zur „Cova da Iria“ zu kommen. Sie hinterliess die Bitte um Gebete für den Frieden, um das En-de des Krieges zu erlangen. Zum Höhepunkt der Fatima-Erscheinungen wurde das von tausenden von Menschen am 13. Oktober 1917 miterlebte Sonnenwunder. Eng verbunden mit den Erscheinungen von Fatima sind die drei Geheimnisse, welche die Gottesmutter den Seherkindern übergab. „Lourdes und Fatima haben gemeinsam eine wichtige Bedeutung für den Glauben“, so der Referent. Die Mutter Gottes leitet die Menschen mit ihren Ratschlägen und Bitten wie Kinder. Wir sind eingeladen, uns damit zu beschäftigen. Wie helfen uns diese Botschaften, im Glauben weiter zu kommen? Vertraut im Glauben! Wer glaubt, vertraut und betet, erfährt, dass Gott diesen Menschen hilft. Abschliessend erinnerte Pfarrer Schneider an das Attentat auf Papst Johannes Paul II am Fatima-Gedenktag 13. Mai 1981, an welchem Maria spürbar eingegriffen und ihrem Papst das Leben gerettet hat.